Eberhard Görner wurde 1944 in Niederwürschnitz/Erzgebirge geboren. Nach einem Facharbeiterabschluss als Dreher im VEB Germania Karl-Marx-Stadt (heute wieder Chemnitz), studierte er an der Pädagogischen Hochschule in Leipzig Germanistik und Geschichte. Später absolvierte er ein Studium für Regie und Dramaturgie an der Filmhochschule „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Ab 1970 war er Mitbegründer, Dramaturg und Autor der Reihe Polizeiruf 110 im Fernsehen der DDR. Als Drehbuchautor für Verfilmungen nach Literatur von Stephan Hermlin, Christa Wolf und Thomas Mann erhielt Eberhard Görner nationale wie internationale Auszeichnungen, wie auch nach 1990 für „Nikolaikirche“ nach Erich Loest in der Regie von Frank Beyer und für „Der neunte Tag“ in der Regie von Volker Schlöndorff. Seit 2005 ist Eberhard Görner Mitglied der Deutschen Filmakademie. Mit Filmen und Vorträgen war er Gastprofessor in der Schweiz, in den USA, in Kanada, England, Polen, Finnland und Norwegen. Als Filmdokumentarist machte er international auf sich aufmerksam, mit Filmporträts über Heinrich Mann, Lion Feuchtwanger, Walther Rathenau, Freya von Moltke, Elisabeth Mann Borgese und andere. 1998 wurde Eberhard Görner von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden zum Honorarprofessor für die Lehrveranstaltung „Bewegtbildmedien“ berufen, welche er nach wie vor ausübt.
Seit seinem Bestseller „Ein Himmel aus Stein“ (erschienen 2005 im Chemnitzer Verlag) arbeitet Eberhard Görner auch als Autor zusammen mit mehreren Verlagen. In der edition claus erscheint seine Romanbiografie „Die erste Managerin des Erzgebirges – Das Leben der Rosina Schnorr 1618-1679“.