Nach den Feiertagen starten viele Kita-Teams im Land am Montag in die erste komplette Kitawoche des Jahres. Spätestens dann werden sich die Erzieherinnen und Erzieher zusammensetzen, um das Jahr zu planen. Projektwochen, Sommerfest, Schulanfang, Herbstfest, Weihnachten müssen vorbereitet werden. Für viele Fachkräfte gehören solche Aufgaben zu den unbeliebteren des Jobs. Viel lieber würden sie am Kind arbeiten.
Ulrike Leubner, langjährige Kitaleiterin und Kitafachberaterin bei einem großen Wohlfahrtsverband, hat diesen Gedanken in ihrem neuen Fachbuch „Planen mit Kindern“ aufgegriffen. Auf 74 Seiten zeigt sie, wie Kinder in die Planung von Projekten einbezogen werden können. Als effektives und praxiserprobtes Mittel nutzt sie dabei die Methode des Mind Mappings, die es ermöglicht, einen für die Kinder in der Regel viel zu komplexen Plan in viele kleine und verständliche Teilschritte zu unterteilen.
Erzieherinnen und Erzieher, die Kinder am Planen beteiligen, benötigen zwar mehr Zeit, als wenn sie alles alleine erledigen würden. Dafür sind die Lerneffekte für die Kinder viel größer, weil die Mädchen und Jungen beim Planen natürlich auch scheitern werden. Das wiederum ist eine gute Möglichkeit, schon in jungen Jahren eine gewisse Widerstandsfähigkeit für das Leben aufzubauen. Mal ganz abgesehen davon, dass die Selbstwirksamkeit, die die Kinder beim Planen wahrnehmen, ihre Entwicklung positiv beeinflussen wird.
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