Irgendwann ist es soweit und Kinder kommen auch mit Themen in Kontakt, die nicht so leicht zu begleiten und zu erklären sind wie Autonamen oder Dinosauriergattungen. Sterben ist so ein Thema. „Es ist alltäglich und doch ist es das nicht. Weil es so schwierig zu erklären ist, noch schwerer zu begreifen. Weil so herausfordernde, große Gefühle dazugehören und auch viele Ängste“, sagt Inke Hummel, Autorin der in unserem Verlag erscheinenden „Mönkel“-Reihe.

„Der Mönkel“ ist die Hauptfigur in den Büchern „Der Mönkel und der geheimnisvolle Turm“, „Der Mönkel und der Trillfox im Moor“, „Der Mönkel und der Flüsterstein“ und dem „Mönkel“-Mitmachbuch.

Der Tod eines Vogels, ein Spaziergang über den Friedhof, das schwarze Auto des Bestatters – es gibt viele Anlässe, um mit den Kindern dazu ins Gespräch zu kommen. „Menschen, die Kinder begleiten, sollte das Thema nicht vermeiden oder gar ein Tabu-Thema daraus machen, sondern aushalten, zuhören, trösten, weinen, aktiv werden“, sagt Inke Hummel.

Der Totensonntag jetzt am Wochenende ist auch ein guter Anlass dafür. Den Verstorbenen gedenken, ihre Gräber besuchen oder auch einen anderen Ort, der ihnen viel bedeutet hat. Omas Lieblingskuchen nochmal backen, das Holzkreuz für die Katze saubermachen – und auch ein Buch zum Thema können helfen, dem Ganzen die Schwere zu nehmen und Raum zu geben.

Inke Hummels Buch „Der Mönkel und der Trillfox im Moor“ enthält im Kapitel „Samsons Vogel“ eine hilfreiche Passage zum Thema Tod – wir hatten schon einmal darauf hingewiesen, weil Inke Hummel zu diesem Kapitel viel positives Feedback erhalten hat. „Beim Lesen können alle zusammen fühlen, nachdenken, aber sich mönkel-typisch auch umarmen und gemeinsam lachen. Denn alle Gefühle sind wichtig und Tabus tun Kindern nicht gut“, sagt die Familienberaterin.