Heute ist der vierte Band des Chemnitzer Märchenbuches im Rathaus vorgestellt worden. Es besteht einmal mehr aus den drei besten Geschichten des Schreibwettbewerbs der Stadt Chemnitz. Die Entscheidung traf eine vierköpfige Jury. Für den Claus Verlag saß Lektorin Ulrike Abraham in dem Gremium.
In der Titelgeschichte „Die stumme Prinzessin aus dem Schloßteich” von René B. Werner gibt es in Chemnitz in alten, märchenhaften Zeiten nicht nur den Schloßteich, sondern auch ein Schloss. Darin lebt sogar eine Prinzessin, die Königin werden soll – allerdings passt das der Hexe Rubinia so gar nicht. Deshalb lässt sie erst die Schlossturmspitze verschwinden und dann auch noch die Prinzessin. Ob es die Prinzessin schafft, den Thron zu besteigen?
In „Conny und das Carillon” von Sandra Heymann plagt sich ein kleines Mädchen mit dem garstigen Grütznickel und einem Drachen. Das Märchen belegt den zweiten Platz im diesjährigen Wettbewerb.
Den dritten Platz sichert sich Marcus Lehmann mit seinem Märchen „Artur und das Geheimnis der Garage”. In dem Märchen mit Bezug zur Kulturhauptstadt Europas 2025 geht es um die Schönheit im Verborgenen und den Mut, den es manchmal braucht, man selbst zu sein.
Illustriert wurden die Märchen in diesem Jahr von Saara Vallineva. Sie wurde 1982 in Vantaa, Finnland, geboren und arbeitet als Illustratorin, Autorin und bildende Künstlerin in der Chemnitzer Partnerstadt Tampere. Saara Vallineva hatte sich nach einem Aufruf in den Chemnitzer Partnerstädten für die Illustrationen des vierten Chemnitzer Märchenbuchs beworben.
„Wir wollten mit der Illustration des vierten Bandes des Chemnitzer Märchenbuches dem europäischen Gedanken der Kulturhauptstadt 2025 gerecht werden. Obwohl Saara Vallineva noch nie in Chemnitz war, hat sie in ihren Bildern den richtigen Ton getroffen“, sagt Lektorin Ulrike Abraham.