Innerhalb des Konzertes des Ensembles Amadeus in der Niederwürschnitzer Johanniskiche hat Prof. Eberhard Görner heute die erstmals von der Gemeinde Niederwürschnitz verliehene Ehrenmedaille erhalten. Mit dieser würdigt der Ort im Erzgebirge das herausragende Engagement und die besonderen Verdienste Görners insbesondere auch in Hinblick auf die Johanniskirche. Der gebürtige Niederwürschnitzer ist Buch- und Drehbuchautor, Dramaturg, Filmemacher, Publizist und Hochschulprofessor. In der edition claus ist Görner als Autor mit dem Titel „Die erste Managerin des Erzgebirges – Das Leben der Rosina Schnorr 1618-1679“ vertreten. Das Buch erlebte auf der Buchmesse in Frankfurt/Main seine Premiere.
„Durch beständigen Einsatz und beeindruckende Hingabe hat er maßgeblich zur Förderung des Gemeinwohls und zur Stärkung der Gemeinschaft in Niederwürschnitz beigetragen und diesen Ort weit über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht“, heißt es in einer von Bürgermeister Matthias Anton unterzeichneten Ehrenurkunde. Krankheitsbedingt konnte der Bürgermeister nicht an der Verleihung teilnehmen, die deshalb von Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderates und der Kirchgemeinde vorgenommen worden ist.
Zur Verleihung in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche zeigte sich Görner sichtlich gerührt. „Die Kindheit ist das Größte, was einem geschenkt wird. Wenn man eine schöne Kindheit gehabt hat, dann ist dies der Rettungsanker für alle Probleme, die später im Leben auftauchen. Insofern war auch dieser Ort immer mein Rettungsanker“, sagte der 80-Jährige.
Christian Wobst, Verleger der edition claus, gehörte nach der Verleihung zu den persönlichen Gratulanten. „Ich bedanke mich bei den Gemeindevertretern, dass sie das Engagement von Prof. Eberhard Görner in dieser Form würdigen. Wir werden unseren Teil dazu beitragen, dass das Werk Görners, seine Geschichten, die allesamt ihren Ursprung im Erzgebirge beziehungsweise in Sachsen haben, weiter in der Welt leuchten“, sagte er.